Das Borsteler Modell: Ein Kulturwandel zur Unterstützung der wissenschaftlichen Integrität
Details
03.08.2021
Transparenz, Verantwortung und Redlichkeit sind die Basis wissenschaftlicher Forschung. Die Einhaltung dieser Grundsätze, also die wissenschaftliche Integrität, sind von höchster Bedeutung für die Qualität und die Glaubwürdigkeit jeder Forschungsarbeit. Um diese gute wissenschaftliche Praxis (GWP) zu fördern und in der Forschungskultur zu verankern, hat das Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum das "Borsteler Modell" entwickelt. Dieses Modell wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als Best practice Beispiel auf ihrem Portal für Wissenschaftliche Integrität aufgenommen und in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift EMBO Reports beschrieben.
Zukunftsperspektiven und Chancen für Patientinnen und Patienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Klinik Borstel
Details
15.07.2021
Exzellenz der Lungenheilkunde am UKSH, Campus Kiel, wird ausgebaut
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und das Forschungszentrum Borstel (FZB) wollen ihre erfolgreiche Kooperation in der pneumologischen Forschung und Patientenversorgung vertiefen. Grünes Licht für Umbaumaßnahmen in der Klinik für Innere Medizin I, Campus Kiel, zur Behandlung von Patienten mit ansteckenden Lungenerkrankungen und für die Infektionsforschung gab das verantwortliche Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Klinik Borstel waren vom Zentrumsdirektor Prof. Dr. Ulrich Schaible und vom UKSH-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Jens Scholz in den Hörsaal des Forschungszentrums Borstel eingeladen worden, um über Perspektiven und Wünsche zu sprechen.
Forschungszentrum Borstel erhält EU-Millionen für die Tuberkuloseforschung
Details
15.07.2021
15. Juli 2021, Borstel. Die Tuberkulose (TB) ist die häufigste zum Tod führende bakterielle Infektionskrankheit weltweit. Um die Tuberkuloseforschung voranzutreiben und die Entwicklung neuer, sicherer und erschwinglicher Behandlungslösungen für TB-Patienten weltweit zu ermöglichen, hat ein neues Konsortium aus 30 Partnern aus 13 Ländern offiziell die Arbeit aufgenommen. Das auf sieben Jahre angelegte, 185 Millionen Euro teure Projekt mit dem Namen UNITE4TB zielt darauf ab, die klinische Bewertung von Kombinationen bestehender und neuartiger Medikamente zu beschleunigen und zu verbessern, mit dem Ziel, neue und hochaktive TB-Behandlungsschemata für arzneimittelresistente und -empfindliche TB zu entwickeln.
Interdisziplinäres Konsortium von Forschenden der Universität zu Lübeck, der Universität Hohenheim und dem Forschungszentrum Borstel, Leibniz-Lungenzentrum, erhält rund 3 Millionen € vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehören zu den häufigsten Leiden weltweit und sind mit einer Vielzahl von Einschränkungen für die Betroffenen verbunden. Gerade die Unterscheidung von Nahrungsmittelintoleranz und Nahrungsmittelallergie in Abgrenzung zum sogenannten Reizdarmsyndrom bereitet im Alltag große Schwierigkeiten.
Entsprechend ungenau und damit ineffektiv sind die derzeitig verfügbaren diagnostischen und therapeutischen Ansätze. Dies führt zu einer großen Frustration sowohl bei Patientinnen und Patienten, als auch bei Behandelnden.
Basophile Granulozyten begünstigen Heilung nach Herzinfarkt
Details
12.07.2021
Eine kleine Untergruppe von Blutzellen, die sog. basophilen Granulozyten sind bisher hauptsächlich wegen ihrer Rolle bei Allergien und Asthma bekannt. Frau Dr. Schramm, Wissenschaftlerin am Forschungszentrum Borstel, untersucht seit langem in ihrem Labor, dass Basophile mehr können, als nur Allergien hervorzurufen.
In Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Teams des Universitätskrankenhauses Heidelberg, der Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg und des Forschungszentrums Borstel wurde nun gefunden, dass basophile Granulozyten, in der Tat auch maßgeblich am Heilungsprozess nach einem Herzinfarkt beteiligt sind.