Neuigkeiten 2024
Studie zur diagnostischen Genauigkeit eines neuen stuhlbasierten quantitativen PCR-Tests für die Diagnose von Tuberkulose
Trotz der zunehmenden Verfügbarkeit molekularer Schnelltests für die Diagnose von Tuberkulose (TB), wird die Krankheit vor allem in Ländern mit hoher Krankheitslast oft nicht oder nicht rechtzeitig erkannt. Ein Grund für diese diagnostische Lücke ist die Tatsache, dass die gängigen Tests anhand von Proben aus dem Lungensekret, dem sogenannten Sputum, durchgeführt werden. Bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie z.B. Kinder und Jugendlichen oder Erkrankten mit geringer Symptomatik produzieren jedoch häufig zu wenig Sputum. Die WHO empfiehlt deshalb die Durchführung der Diagnostik bei Kindern mit vermuteter TB anhand von Stuhlproben. Bei Erwachsenen wird dies aktuell nicht empfohlen.
Tuberkulose – auch für Deutschland nach wie vor relevant
Heute findet die jährliche Veranstaltung "Tuberkulose aktuell - Tagung zum Welttuberkulosetag 2024" statt. Zu dieser virtuellen Tagung haben sich in diesem Jahr über 1.000 Teilnehmende angemeldet haben. Veranstalter sind das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK), das Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum und das RKI. Passend dazu hat das RKI heute eine Pressemitteilung veröffentlicht.
Nachruf Prof. Dr. Tobias Welter
Uns erreichte heute die traurige Nachricht, dass Tobias Welte am 10. März 2024 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist. Tobias Welte war Direktor der Klinik für Pneumologie und Infektiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Er hat den BREATH-Standort des DZL von Beginn an geleitet und war ein sowohl national als auch international renommierter Lungenforscher, aber vor allem war er für uns ein hoch geschätzter Kollege.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, allen Angehörigen und seinen Kolleginnen und Kollegen.
Ulrich E. Schaible im Namen aller Borstelerinnen und Borsteler
Neue KiNSIS-Nachwuchssprecher
Christian Nehls vom Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum und Jan Steinkühler von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sind die neuen Nachwuchssprecher des Forschungsschwerpunkt Kiel Nano, Surface and Interface Science, kurz KiNSIS. KiNSIS ist das Zentrum für Nano-, Ober- und Grenzflächenforschung an der Universität Kiel. In dem interdisziplinären Forschungsschwerpunkt vernetzen sich über 130 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften. Gemeinsam erforschen sie Prozesse auf der Ebene von Atomen und Elektronen, die Materialien und Molekülen ungewöhnliche Eigenschaften verleihen – mit Anwendungspotential für aktuelle Herausforderungen in den Bereichen Energie, Gesundheit und Informationstechnologie.